Gemüse aus dem eigenen Garten: So starten Sie mit dem ersten Gemüsebeet
Der Trend zur gesunden Ernährung nimmt stetig zu. Neben den Aspekten für die Gesundheit, achten auch immer mehr Menschen darauf, wo ihre Lebensmittel herkommen. Damit wollen sie einerseits Gemüse aus der Region fördern und andererseits einen positiven Einfluss gegen die steigende Umweltbelastung haben. Im Hinblick darauf, ist der Anbau des eigenen Gemüses der Ideale Weg. Doch das Planen und die Bepflanzung eines eigenen Gemüsebeetes kann für Anfänger schnell überfordernd sein. Deshalb haben wir in diesem Ratgeber alle wichtigen Punkte zusammengefasst, damit Sie sorgenfrei mit dem Anbau Ihres eigenen Gemüses beginnen können.
Die Planung des Gemüsebeets
Eine gute Planung ist für die erfolgreiche Anzucht von Gemüse unerlässlich, dabei beginnt die Planung bereits bei der Wahl des idealen Standortes für das Gemüsebeet. Der Standort sollte an einem sonnigen Fleck sein, der von starken Wettereinflüssen geschützt ist. Es sollten keine Obstpflanzen oder Bäume in der direkten Nähe sein, den diese verbrauchen alle Nährstoffe im Boden und das Gemüse hätte einen schweren Start. Sobald der passende Standort für das Beet ausgewählt wurde, bleibt die Frage der Beetgröße. Diese richtet sich natürlich in erster Linie nach dem Platzangebot, dennoch gibt es ein paar Punkte zu beachten. Gärtner empfehlen die Beete mit einer schmalen Form anzulegen, dadurch können Sie zwischen den Beeten genügend Platz für Wege lassen und erreichen die Pflanzen von allen Seiten. Bedenken Sie, dass dies besonders nützlich ist, um die Pflanzen von Unkraut zu befreien und bei Schädlingsbefall gezielt einzugreifen. Sollten Sie nicht über eine ausreichende Fläche für ein Gemüsebeet verfügen, können Sie auch ein platzsparendes Hochbeet anlegen. Dabei müssen Sie nur auf die Wurzeltiefe der einzelnen Gemüsesorten achten. Einige Pflanzen wie Kartoffeln brauchen viel Platz in der Erde, um ihre Knollen auszubilden. Solche Pflanzen können auf der untersten Ebene des Hochbeetes angelegt werden.
Den richtigen Boden für das Gemüse wählen
Die verschiedenen Gemüsesorten werden bei Gärtnern in drei Bodenkategorien unterteilt, den Starkzehrer, den Mittelzehrer und den Schwachzehrer. Diese Kategorien geben Aufschluss über die Bedürfnisse der Pflanzen an den Mineral- und Nährstoffgehalt im Boden. Bei den Starkzehrern wird dem Boden so viel entzogen, das regelmäßiges Düngen mit Kompost notwendig ist, um den Boden fruchtbar zu halten. Bei den Mittelzehrern sollte auch gedüngt werden, jedoch mit einer wesentlich kleineren Menge an Dünger. Nur die sehr pflegeleichten Schwachzehrer brauchen keinen zusätzlichen Dünger. Sie sollten daher bei der Beetplanung die Bodenansprüche der unterschiedlichen Gemüsesorten bedenken und die Pflanzen entsprechend anordnen.
Starten Sie mit dem eigenen Gemüsegarten!
Nachdem die Planung für das Gemüsebeet abgeschlossen ist, kann der Anbau der Gemüsesorten starten. Dabei beginnt die Pflanzzeit bereits im Februar mit den ersten frühen Sorten und endet erst im September mit den letzten Gemüsesorten. Wenn Sie das gesamte Jahr nutzen wollen und die verschiedensten Gemüsesorten anpflanzen, wird Ihr Beet praktisch nie unbenutzt sein.